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Lost in Göttingen

Spieletechnisch war die letzte Woche wieder mau – Abitur stand bei mir im Vordergrund. Naja, jetzt ist es bald geschafft, wenn dann alle im Urlaub sind, kann ich dann wieder Spielerunden stattfinden lassen. Für eine Rezension hats dann aber dennoch gereicht: The Club von Tuonela wurde rezensiert.

Leider wird mich die Arbeit erneut davon abhalten nach Göttingen zu fahren. Ebenso wie Essen ist Göttingen unter Spielern ein Synonym für ein Spieletreffen, genauer gesagt für das Spieleautorentreffen. Die Frage, die man sich häufig stellt ist: Ist Göttingen wirklich so wichtig? Und die Antwort ist: Ja! Allerdings muss man etwas Eigeninitiaive entwickeln, nur wenige Verlagsvertreter gucken sich tatsächlich alles an. Die meisten muss man an seinen Tisch holen (am besten schon im Vorfeld absprechen). Da aber alles da ist, was Rang und Namen hat, kann man dort Prototypen gut an den Mann bringen (Was man auch daran merkt, dass die Verlage in der Post-Göttingen-Zeit erstmal nichts geschickt haben wollen, also lieber etwas warten). Andererseits wird auch viel mehr eingesammelt, als tatsächlich nötig: Bei einem derartigen Regel-Overload haben die Verlag oft keine Wahl als zu sagen: „Ja, sieht einigermaßen aus, du bist ein erfahrener Autor, ich gucks mir in Ruhe an“ – und Zack! wieder einen Proto losgeworden (den hat man dann zwar nach einem Monat wieder, aber was solls…). Meine Göttingen-Veröffentlichungsquote liegt übrigens bei 100%: Bei meinem einzigen Göttingen-Versuch konnte ich ein Spiel unterbringen, dass dann veröffentlicht wurde: König von Siam… (Gut, ne Reihe anderer Prototypen kam wieder zurück, aber was solls…) Göttingen holt einen aber auch ein wenig auf den Boden der Tatsachen zurück: So viele gute Spiele (und natürlich auch ein paar Unsinnsspiele, das Gute ist aber in der absoluten Überzahl) – da wird einem schon klar, warum auch gute Spiele abgelehnt werden! (Sogar Spiele, die der Verlag selbst gut findet, wie mir gerade geschehen).

Schließen möchte ich mit ein paar Links:
Erst einmal hier eine interessante Geeklist, bei der Autoren (inklusive mir) ihre Spiele vorstellen. Dann habe ich eine neue (englischsprachige) Reziseite entdeckt. Das wäre nichts großartiges, davon gibts ja genug, aber der Autor hat es schnell in die Top-3 meiner Lieblingsrezensenten geschafft (zusammen mit Eric Martin und Udo Bartsch). Der Name „Drakes Flames“ zeigt schon, dass er gerne auch mal einen Titel verreisst… (Pros: There is some strategy hidden in there. Cons: Its hidden very, very deep).
Drittens findet auf Sothies Spielwiese ein Amiga-Soundtrack-Quiz statt. Für Retro-Fans ein Blick wert!
Und letztlich habe ich mich als Simpsons-Exfan (mittlerweile ist bei mir der Sättigungsgrad deutlich überschritten) und Lost-Fan (Also das Ende der fünften Staffel… Toll! Hättet ihr gedacht, dass XX-Gelöscht von Jürgen Karla -XXXX stirbt?) hat mich diese Seite sehr gefreut.

ciao
Peer

Peer Sylvester
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