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An Tagen wie diesen

Ich entschuldige mich vorab für die Blogpost. Ich befürchte er wird weder kohärent noch sonderlich sachlogisch werden. Oder auch nur lang. Ich werde ihn dennoch verfassen. Nicht weil es eines weiteren Blogposts bedürfte, der Solidarität mit den Opfern in Paris zeigt – jedes normal fühlendes menschliches Wesen fühlt mit den Opfern, wer dies nicht tut, ist ein Psychopath – sondern weil ich bloggen will.

Natürlich gibt es jetzt wichtigeres als über sinnvolle Stretchgoals oder schlechte Spielregeln zu reden. Aber das ist ja gerade der Punkt. Der Punkt am Spielen ist ja gerade, dass es unwichtig ist. Deswegen machen wir es ja.

Der Punkt ist auch nicht, dass wir jetzt etwas normales machen müssten, weil „die Terroristen sonst gewonnen hätten“. Was Psychopathen denken war mir immer schon sowas von egal. Wir machen normale Dinge, weil wir Menschen sind. Und weil es das gesündeste der Welt ist, normales zu machen.

Ich spiele und ich blogge weil es MIR Spaß macht. Weil es aus mir einen glücklicheren Menschen macht. Und glückliche Menschen sind gut. Noch besser: Bloggen und spielen sind keine solipsistischen Angelegenheiten. Ich habe zwar keine Ahnung, ob mir irgenjemand bis hierhin überhaupt folgt, aber ich unterstelle dennoch, dass ich auch andere Menschen zumindest ein klitzekleines bisschen glücklicher mache. Zumindest indirekt, zumindest insoweit, als dass man für ein paar Zehntelsekunden an etwas anderes denkt. Und wie ich oben schon schrieb: Das ist gut, nicht weil das irgendwelche Idioten ärgern könnte, sondern weil es uns als Gesellschaft ein klein bisschen glücklicher und damit besser macht.

Also: Spielt! Spielt, was das Zeug hält und redet darüber!

 

P.S: Michael Weber sieht die Sache ähnlich, ist aber eloquenter :-)

Peer Sylvester
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