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And the Sylvester 2014 goes to

Ja, es ist wieder soweit: Ein überflüssiger Spielepreis wird vergeben! Aber wenigstens wird er mit dem genauso überflüssigem Jahresrückblick verbunden, was die Sache irgendwo erträglich machen sollte.

Die Spielesachlage hat sich etwas verbessert gegenüber dem letzten Jahr, aber nicht viel. Aber egal. Wie man so liest, war dieses Jahr sowieso kein Überflieger dabei. Spaß hatte ich dennoch und zwar vor allem mit dem Folgenden (wie üblich sind auch diesmal Spiele aus 2013 mit dabei, wenn ich die erst dieses Jahr gespielt habe):

Der Sylvester in Gold geht an Abraca…What? (Gary Kim)

Der Sylvester in Silber an Pixelstücke (Laurent Escoffier und David Franck)

Der Sylvester in Bronze an Origin (Andrea Mainini)

Der Quizspielpreis ging ja bereits im November an Deutschland – Das Kartenspiel  (Günter Burkhardt)

 Außerdem möchte ich noch SplendorKoryo, Indoor Curling, Abluxxen und Kobayakawa erwähnen, die ich allesamt recht häufig mit anhaltender Freude gespielt habe.

Abraca…What? ist das Ergebnis, wenn man aus dem tollen Multiplayer-Puzzle Hanabi ein tolles Gegeneinander-Spiel macht. Die Regeln sind einfach und am Anfang denkt man: Das ist doch nur Glück! Doch im Laufe einer Partie merkt man: Es gibt schon jede Menge Finessen; Wann riskiere ich was? Wann spiele ich auf Nummer sicher? Mit welchen Zauber beginne ich? Und dabei hat das Spiel eine angenehme Kürze. Für mich zudem ganz klares SdJ-Material (Sieht nach einer deutschen Ausgaben im März aus) und mehr noch: Es wäre eines der besten SdJs der vergangenen Jahre!

Über Pixelstücke habe ich eine Rezi verfasst. Ich habe meinen Anteil an Partyspielen dieses Jahr gespielt, aber keines hat so zielsicher funktioniert und Lacher generiert wie das hier. Sehr, sehr cool.

Origin ist zugegebenermaßen nicht das spektakulärste Spiel dieses Jahres gewesen. Oder das strategischste. Oder so. Aber es hat mir immer wieder Freude gemacht: Es hat vergleichsweise simple Regeln, ist originell und macht genau das was es will und soll: Es packt ein angenehmes Optimierspiel in 60 Minuten. Ohne Schnörkel und ohne „Wir müssen das noch irgendwie komplizierter machen“-Komplexität. Alles das auch in meiner Rezi.

Und ein kleiner Ausblick: Ich freue mich nächstes Jahr hoffentlich die extrem originellen Tradegy Looper und The Climb spielen zu können, die ich beide besitze, aber eben noch nicht gespielt habe. Ersteres ist eine Art Zeitreisen-Cluedo, bei dem die Spieler rausfinden die geltenden Regeln herausfinden müssen und dabei eine feste Anzahl an „Leben“ haben. Letzteres eine Art Erzähl- und Verhandlungsspiel, dass in drei Zelten (!) gespielt wird und besondere Herausforderungen an meine Mitspieler und mein Organisationstalent stellen dürfte…

Und ich hoffe nächstes Jahr auf Deutsche Ausgaben von X-Com, Imperial Aussalt und auf Pandemic Legacy (egal welche Sprache, aber deutsch wäre gut).

Frohes Neues!

 

P.S. Ich suche einen Ersatzball für Husarengolf – meiner ist bei der Renovierung meiens Außenblagers verloren gegangen. Außerdem suche ich das Spielgeld des Börsenspieles, dass auch für Jockey verwendet wurde (kleines Papiergeld, einseitig bedruckt, 100er sind lila). Angebote in den Kommentaren oder per Email peer/at/spielbar/punkt/com.

Peer Sylvester
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