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Spiel´11 – Interview mit Smiling Monster Games

Auf der diesjährigen Messe stellen sich nicht nur junge internationale Verlage vor, auch aus Deutschland kommt „Nachwuchs“. Ich hatte die Möglichkeit, ein Interview mit den Machern von Smiling Monster Games zu führen:

Bitte stelle Dich und Deinen Verlag kurz vor!

Wir drei (Helge, Jörg und Stefan) sind eingefleischte Brett- und Kartenspielfans. Irgendwann haben wir angefangen eigene Spielideen zu entwickeln. Zuerst nur für unsere eigenen Spielrunden, aber dann kam schließlich die Idee auf, unsere Spiele auch zu veröffentlichen. Und damit war es nicht mehr weit zur Verlagsgründung.

Wie ist Euer Verlagsprogramm strukturiert?

Zurzeit haben wir zwei Spiele im Programm. Das für alle Fantasy Miniaturen universell einsetzbare Tabletop Guided Lands und das Kartenspiel Jagdfieber, unsere Neuerscheinung zur diesjährigen Spielemesse in Essen.
Das mag auf den ersten Blick ungewöhnlich erscheinen, da die beiden Spiele sich an ein sehr unterschiedliches Publikum wenden. Letztlich entscheiden wir unsere Veröffentlichungen danach was uns interessant oder spannend erscheint und was wir selber gerne spielen.

Jagdfieber
Jagdfieber

Wie ist nach Guided Lands die Idee zu Jagdfieber entstanden?

Nach gefühlten einer Million Testrunden von Guided Lands und tatsächlichen sieben Jahren Entwicklungszeit hatten wir von der Umsetzung komplexer Spiele mit vielen Variablen erst mal die Nase voll. Da wollten wir etwas einfacheres zu unserer Entspannung machen und so kam es zu Jagdfieber.
Der Ausgangspunkt für Jagdfieber war, dass wir ein Spiel machen wollten, dass das Gefühl vermitteln sollte gleichzeitig Jäger und Gejagter zu sein. Das wollten wir mit einfachen Mitteln und in kurzer Spieldauer erreichen.

Bitte erzähle uns mehr über Jagdfieber!

Ziel bei Jagdfieber ist es, die wertvollste Beute zu machen. Die Spieler setzen Jäger, Wölfe und Hasen ein um Karten der Mitspieler zu erbeuten. Da das aber gleichzeitig passiert, muss man seine Mitspieler richtig einschätzen, um wertvolle Karten zu erjagen ohne die eigenen Karten an die Mitspieler zu verlieren.

Wie habt Ihr Jagdfieber entwickelt? Wieviele Testrunden habt Ihr gespielt, ging die Entwicklung geradlinig voran oder musstet Ihr Umwege nehmen?

Die grundsätzliche Struktur für Jagdfieber war recht schnell gefunden. An den Details hatten wir dann doch wieder etwas länger zu arbeiten bis alles rund war. Dazu gab es auch hilfreichen Input von unseren Testrunden. Cool fanden wir, dass vor allem unsere jüngeren Testspieler bei ihren Partien sehr viel Spaß hatten.

Wie ist die Grafik entstanden?

Für Jagdfieber wollten wir eine grafische Umsetzung haben, die den Spaßcharakter des Spiels unterstützt. Unser Illustrator für Jagdfieber, Tu Peishu, hatte unter anderem schon die Cover Illustration zu Guided Lands beigesteuert. Wir wussten, dass er ein Händchen für stimmungsvolle und atmosphärische Bilder hat und dementsprechend waren wir froh ihn auch für Jagdfieber wieder an Bord zu bekommen. Vom Ergebnis seiner Arbeit sind wir wieder ziemlich begeistert.

Wie kann man Eure Spiele beziehen? Werdet Ihr in Essen sein und falls ja, wo findet man Euch?

Jagdfieber bringen wir mit zur Spiel 2011 (Halle 5, Stand 5-55, am Stand von Swan Panasia) und nach der Messe kann man es über unsere Web-Seite (www.smiling-monster.de) beziehen. Weitere Vertriebsmöglichkeiten loten wir gerade noch aus, da gibt es zurzeit noch nichts konkretes.

Habt Ihr Interesse an Prototypen anderer Autoren?

Ja, grundsätzlich sind wir immer an Ideen interessiert. Autoren können sich über unsere Web-Seite an uns wenden (www.smiling-monster.de/autoren-de.htm).

Verlagsbeschreibung zu Jagdfieber

Die Spieler versuchen durch geschicktes Ausspielen ihrer Jagdkarten die reichste Beute zu machen. Die Jäger schießen auf Wölfe, die wiederum die Hasen fangen und die Hasen fressen Möhren. Aber Vorsicht! Die schöne Beute ist vor den gierigen Mitspielern nicht sicher und die Jagd kann schneller vorbei sein als einem lieb ist. Am Ende zählen die erbeuteten Karten Pluspunkte. Jäger aber, die in der Schonzeit auf die Pirsch gehen, sowie Handkarten bringen Miese ein.
Ein ungewöhnliches Bluffspiel, bei dem der Jäger zum Gejagten wird.
Jagdfieber erscheint in einer kleinen Auflage von 500 Stück und kann ab sofort bei www.smiling-monster.de zur Abholung auf der Spiel 2011 reserviert werden.

Jürgen Karla