Kurze Einmischung von mir: Hier der neue Gastkommentar von Ralf Gringmuth. Ich poste erst wieder am Dienstag vor dem großen Spieleabend in Essen – inkl. Wasserstandsmeldung was „Discover India“ betrifft und einer Beschriebung meiner diesjährigen HiKu-Neuheit.
( I ) Jens-Peter Schliemann oder Die dritte Chance
Nachdem ich mich nun beinahe zwei Monate lang mit einigen Kinderspielen des Jahres beschäftigt habe, immer wieder die Regeln las und in unterschiedlichster Besetzung spielte, glaube ich endlich herausgefunden zu haben, was letztlich den Ausschlag gab, wieder einmal ein Dunkelspiel nicht zu küren. Denn „Vampire der Nacht“ wurde 2010 nicht Kinderspiel des Jahres. Und das ist sehr bedauerlich.
Denn Jens-Peter Schliemann ist ein nahezu genial zu nennender Spieleautor, der mit grossem Einfühlungsvermögen intuitiv bzw. durch Kontakt mit Kindern erkennt, was diese zu spielen wünschen. – Warum aber wurde er dann (endlich, endlich!) diesmal nicht mit dem berühmten blauen Pöppel ausgezeichnet?
Nach meinem Erachten sind drei der fünf nominierten Spiele, die ich kenne und gespielt habe („Vampire der Nacht“ von Jens-Peter Schliemann und Kirsten Becker, „Kraken-Alarm“ von Oliver Igelhaut und „Diego Drachenzahn“ von Manfred Ludwig) etwa gleich gut, wenn auch völlig unterschiedlich.
Die beiden anderen nominierten Spiele, „Panic Tower“ und „Turi-Tour“ konnte ich nicht selbst spielen und lasse sie darum hier größtenteils außen vor. Lediglich bei dem Cover-Vergleich kommen sie mit vor, denn eine Schachtelgestaltung kann man auch beurteilen, wenn man die Spiele nicht kennt.
***
In unterschiedlichen Testrunden fanden wir heraus, dass Diego am leichtesten zugänglich ist und die freundlichsten Farben in der Gestaltung hat. „Kraken-Alarm“ fordert durchs Material am ehesten zum Spielen auf, doch der Wiederspielreiz ist nicht ganz so hoch wie bei Diego. (Wenigstens in meinen Testrunden). „Vampire der Nacht“ kombiniert auf wunderbare Weise die Vorteile eines klassischen Dunkelspiels mit dem Abstossungsmechanismus zweier unterschiedlicher gepolter Magnete. Besonders schön ist die thematische Einbettung des Spiels durch die Rahmenhandlung: denn dann, wenn die Knoblauchknollen, die der Vampirjäger Knobelzobel aus der Luft abgeworfen hat, durch das morsche Gebälk in die Schlafgruft der Kinder fallen, ist’s zu spät: dann verbreiten sie dort fürchterlichen Gestank, den kleine Vampire kaum ertragen können… Diese Idee mit dem morschen Gebälk korrespondiert wunderbar mit den Löchern im Spielplan, durch den Knoblauch nicht fallen soll, aber zur Freude der Mitspieler des öfteren fällt.
Aber dann fragt man sich natürlich: warum wird solch eine wunderbare Geschichte, technisch vom Verlag schön umgesetzt, nicht ausgezeichnet? Warum gibt es wieder mal Frust für das Autorenduo, das bereits 2006 mit „Nacht der Magier“ auf die Plätze verwiesen wurden… hinter „Der Schwarze Pirat“, welches seinerzeit Kinderspiel des Jahres wurde.
Warum also gewinnt Jens-Peter Schliemann schon wieder nicht, so sehr der Preis endlich mal für ihn und Kirsten Becker anstünde?
Von Jury-Überschneidungen und dem Kaufverhalten von Grossmüttern
Eine Zeitlang nahm ich an, die Jury wäre befangen, weil der Kölner Spieleautor selbst in einer anderen Spiel-des-Jahres-Jury sitzt: er gehört zu den (in aller Regel) drei Jurymitgliedern für das Spieleautoren-Stipendium, das jedes Jahr in Göttingen vergeben wird.
Nein, dieser Gedanke ist sehr, sehr unwahrscheinlich. Mit nüchterner Logik lässt sich dieser ‚Hinderungsgrund’ sicher verneinen. Doch bei Auszeichnungen geht’s ja manchmal auch um das, was eine Jury fühlt… und sie ist da subjektiv oft ganz woanders zuhause als die Mehrheit der Spieler – wie man schon bei der Auszeichnung des Erwachsenenspiels in diesem Jahr beobachten konnte.
Ich könnte mir vorstellen, dass solch atmosphärischen Dinge keine große Rolle bei Entscheidungen spielen, bei denen es um Spiele und nicht um Autoren geht. – Steht es allerdings Spitz auf Knopf, dann kann durchaus ein Autorenfaktor durchschlagen… negativ wie positiv.
Warum wurde dann schon wieder ein Dunkelspiel nicht ausgezeichnet? Das Drachenspiel ist im Gegensatz dazu in helleren Farben gehalten, aber das trifft ja auch auf andere Nominierte zu. Daß Diego Drachenzahn ein relativ einfaches Geschicklichkeitsspiel ist, könnte schon eher den Ausschlag gegeben haben… bei Beppo, der Bock galten wahrscheinlich ähnliche Findungskriterien.
Und: Diego Drachenzahn ist ein ganz klassisches Spiel. Leicht erlernbar, simpel; das, was eine Oma ihren Enkeln kauft, wenn sie in den Spieleladen kommt. Und zwar, das möchte ich hinzufügen, was sie ihnen auch kauft, wenn das Spiel keine Auszeichnung hat. Es ist einfach ein Spiel, das in seiner Optik und Anmutung (auch das Rückencover mit dem sehr großen Foto eines spielenden kleinen Mädchens ist geschickt placiert) diese Zielgruppe älterer Erwachsener geradezu zum Zugreifen auffordert.
Nicht unbedingt der Hingreifer für die ältere Generation ist das Cover von Panic Tower. Ich nehme an, das Spiel wurde auch mehr wegen seiner ‚inneren Werte’ nominiert als wegen dieser fürs Auge etwas gewöhnungsbedürftigen Computer-Graphik. Grossmutterfaktor: eindeutig unter Null.
„Turi-Tour:“ Cover nicht so doll, überzeugt mich nicht. Großmutterfaktor: ?
„Vampire der Nacht:“ Cover düster, Großmutterfaktor eher negativ.
„Kraken-Alarm:“ freundliches Cover, trotz der eher dunkel anmutenden Blautöne. Und der Großmutterfaktor: eher verwirrend durch das Spielgerät.
Ich fasse also zusammen. Was mich z.B. bei dem Krakenspiel so anzieht, diese wunderbare bewegliche Krake, ist vielleicht für eine Generation, die mir noch zwanzig oder dreißig Jahre im Alter voraus hat, zu ungewohnt zum Kaufen.
Was mich auf der mechanischen und Umsetzungsebene bei den Vampiren reizt, kommt bei dieser anderen Zielgruppe vielleicht weniger zum Tragen. Die Verbindung von Spielgeschichte und besonderer Gestaltung der Vampire zieht wahrscheinlich die Käufer(innen) im Grossmutteralter möglicherweise etwas weniger an als mich und die Gruppe der ca. vierzigjährigen Spieler.
Und Panic Tower ist schon rein gar nichts für die konventionelle Großmutter, so wie ich sie mir vorstelle. Dieses Mütterchen ist allerdings eine Mischung aus meiner eigenen Oma und der Großmutter vom Kasperl; ich gebe gern zu, dass es Anno 2010 modernere Großmütter geben kann, als ich sie mir denke…
Emotionaler Gleichstand in der Jury: was nun? Was tun?
Unterstelle ich einmal, dass sich eine Jury nicht ganz leicht entscheiden kann – sei es hier beim Kinderspiel, sei es bei anderen Auszeichnungen -, so wird sie wahrscheinlich versuchen, objektive Kriterien heranzuziehen: Wiederspielreiz, die Verknüpfung der Mechanismen und die Spielgeschichte, so reizvoll sie sind, werden dann sekundär.
In diesem Augenblick geht es dann darum: wie spricht das Spiel die Menschen an? Ist es leicht und schnell zugänglich für die Zielgruppe? Wie gut ist sein Material?
All diese Kriterien kann ich in Hinsicht auf die Jury Spiel des Jahres und deren Bewertung nicht überprüfen. Was ich aber – ebenso wie jeder Leser dieses Beitrages – überprüfen kann, ist der wichtigste Zugang zum Spiel: die Regel.
Ich denke, bei einem Unentschieden in einer Jury kann hin und wieder die bessere Spielregel den Ausschlag geben. Besser heisst hier in meinen Augen fürs Kinderspiel: klare, einfache Formulierungen. Kurze Regeln. Überschaubarkeit. Bilder und / oder Photos als Hinweis.
Um zu meiner Schlussthese zu kommen, muß ich ein paar Jahre in die Vergangenheit zurückgehen: in der Spielesaison 2005 / 2006 erschien „Nacht der Magier“, das erste Dunkelspiel von Jens-Peter Schliemann und Kirsten Becker im Verlag Drei Magier Spiele. In der gleichen Saison erschien „Der schwarze Pirat“ von Guido Hoffmann bei Haba.
Beide Spiele wurden ausgezeichnet: „Nacht der Magier“ erhielt die „Essener Feder“ für die beste Spielregel, „Der schwarze Pirat“ wurde Kinderspiel des Jahres. Als ich Spiel von Guido Hoffmann einige Zeit später kennenlernen konnte und Kinder auf der Großveranstaltung „Münchner Spielwiesn“ beobachtete, merkte ich, dass die Jury keinen Unwürdigen ausgezeichnet hatte: dieser Mechanismus ist wirklich sehr innovativ. Mit Blasebälgen werden Schiffe vorangetrieben und Hindernisse umfahren.
Was ich aber erst jetzt, 2010, sehe, da es mich damals nicht interessierte: die Regel vom „Schwarzen Piraten“ ist fast so leicht zugänglich wie die von „Diego Drachenzahn“ – ein bisschen länger vielleicht, und mit ein paar mehr Illustrationen versehen. Ich ahne jetzt, warum – auch aus spielpädagogischer Hinsicht, die ja bei der Jury immer mitschwingt – nicht nur das Piratenspiel seinerzeit ausgezeichnet wurde, sondern indirekt auch die sehr gute und überschaubare Regel.
Der Verlag Drei Magier Spiele macht sich selbst das Leben ein bisschen schwer, vergleicht man die Regeln mit den Konkurrenten von Haba: bei beiden Dunkelspielen gibt es leider nur einen winzigen Textblock zum Verständnis, dafür aber x andere Sprachen, die man als deutsches Kind (oder deutsche Mutter, die es erklärt), nicht braucht. Man muss umblättern, und das Ärgernis geht weiter: die wunderschöne Rahmengeschichte und ihre Verbindung mit dem Spiel geht in zuviel internationalem Gedöns – sag ich hier mal frech – und zu grossdimensionierten Zeichnungen unter. Was bei Haba 2006 oder 2010 wenige Zeilen in Anspruch nahm (in diesem Jahr passte es sogar auf eine kleinformatige Doppelseite), braucht bei Drei Magier sehr viele Seiten.
Das ist schade, denn beim Quälen durch diese auch formatmäßig überdimensionierte Regel vergeht die ganze Freude am Spiel. (Als ich es das erste Mal spielte, erklärte mir der Autor höchstselbst in Essen die Regeln, und auf diese Weise bekam ich einen anderen Zugang). – Denn ich wehre mich dagegen, zu sagen: „Vampire der Nacht“ ist schlechter als „Diego Drachenzahn“, darum bekam es die Auszeichnung nicht.
Aber man kann fremde Sprachen – wie Haba – nach hinten schieben oder – wie Kosmos – ganz weglassen. Beides erleichtert das Lesen.
Solche ‚Kleinigkeiten’ wie ein gutes, übersichtliches Regellayout, freundliche versus gedeckte Farben und ähnliche Punkte machen manchmal den Ausschlag. Auch Haba ist hier nicht vollkommen: wenn das Regelheft vom Drachenzahn ein bisschen grösser wäre, und die Schrift etwas fetter, wär dies nicht der Untergang des Abendlandes.
Wie schneidet hier Kandidat Nr. 3 ab, Oliver Igelhauts Krakenspiel: das Übersichtsblatt im klassisch-grossen Kosmos-Format ist in freundlichen Farben gehalten, was grundsätzlich schon einmal anspricht. Aber das Layout – schwarzer Druck auf blauem Hintergrund – macht das Ganze nicht ganz so leicht lesbar. Darüber hinaus wäre die eine oder andere Illustration in dieser sehr textlastigen Regel nicht von Übel gewesen. (Fürs Material dagegen hebt sich mein Daumen: die beiden Kraken sind mein liebstes Spielzeug des Jahres).
Fazit
Da ich selbst ebenfalls Spiele entwickle, weiß ich, wie wichtig eine gute Regel für ein Spiel ist. Denn der Autor springt ja – anders als bei manchen Tests – nicht aus der Schachtel und ruft: „Ich erklär’s Euch!“ (Deswegen schätze ich auch Spieletests auch sehr, bei denen sich die Tester Zeit nehmen, das Spiel selbst zu erarbeiten… über die Regel und / oder über ‚selbsterklärendes’ Spielmaterial, wie es ein Kollege von mir nennt. Oder aber Ferntests, bei denen man persönlich gar nicht präsent ist und die Regel zu 100 Prozent allein wirken muß).
Vor diesem Hintergrund der Regelbedeutung ein letzter kurzer Blick auf den wieder nicht gekürten Autor Jens-Peter Schliemann und seinen Verlag Drei Magier Spiele. Wie machen sie’s denn sonst beim Schreiben der Spielregeln?
Um zu sehen, ob Schmidt Spiele (der Mutterverlag von Drei Magier) grundsätzlich das mühsame mehrsprachige Format wählt, habe ich übers Internet ein paar andere Regeln verglichen. – Und zwar wahllos, ohne dass ich vorher wusste, welche Regel als nächstes kommen würde. Meine Klicks führten zu den Spielen „Mäusekarussell“ und „Wackelbrücke.“ Gerade letztere Regel ist eindeutig kinderfreudig, der Text ist klar strukturiert – und an einem Stück ohne Unterbrechungen. Ebenso geht es mir mit „Mäusekarussell“, wo bei mir durch diese Regel sogar die Spiellust geweckt wurde. Von der Bildkomposition und dem Textfluss ähnelt sie etwas der Diego-Regel: kurz, leicht fassbar, gut zu lesen und kompakt. Das Text-Illustrations-Verhältnis ist ausgewogen.
Und der Autor im Vergleich mit sich selbst? Daß er es (meiner Meinung nach) besser kann*, hat er mit seiner fantastischen Regel zu „Burg Appenzell“ bewiesen, die übrigens mit dem Comic-Stil der Regel von „Wackelbrücke“ etwas ähnelt. Der Comic-Stil hat den grossen Vorteil, dass man fast alles schon versteht, ohne lesen zu können: allein schon über die Bilder. – „Burg Appenzell“ hat vielleicht die schönste Kinderspielregel aller Zeiten, zumindest, was meiner Wahrnehmung nach Zugänglichkeit, Lesefreundlichkeit und gut strukturierten Inhalt angeht.
Jens-Peter Schliemann kann was, das steht außer Frage.
Ich wünsche ihm, daß die Jury Spiel des Jahres, aber auch er selbst und seine Verlage ihm die Chance geben, ein weiteres Mal nominiert zu werden – und bei der dritten Chance zu gewinnen.
Verdient hat er’s allemal, und es wäre eine Bestätigung für ihn in seiner Beschäftigung als Spieleautor. So wie ihn seinerzeit das Spieleautorenstipendium vorangebracht hat, wird ganz sicher irgendwann die Auszeichnung zum Kinderspiel des Jahres für ihn kommen.
Es ist an der Zeit.
*) „Besser“ und „schlechter“ sind natürlich relative Begriffe. „Schlecht“ für mich ist hier ein ganz gewisser Anteil am Layout der Spielregel, nicht die Regel an sich und natürlich nicht das Spiel als solches.
Kurzes Nachwort, nach diesem Text verfasst.
In ihrer Broschüre zu den ausgezeichneten Spielen schreibt der Koordinator der Jury zum Kinderspiel des Jahres, was sich eben diese Jury wünscht: „Gut strukturierte eingängige Regeln (Diego Drachenzahn), eine ansprechende kindgerechte Gestaltung der Spiele (Kraken-Alarm) und innovatives Spielmaterial mit hohem Aufforderungscharakter. (Vampire der Nacht und Kraken-Alarm).“
Die Beispiele in Klammern sind von mir. – Ohne die Entscheidungsprozesse der Kinderspieljury genauer zu kennen, merke ich daran, dass unsere kleinen Testrunden und ich in meiner Analyse gar nicht so falsch liegen, wenn sich diese Beschreibung und meine Bewertung einigermaßen decken. Und die Verlage muss man nicht mit der Nase draufstoßen, die wissen das ohnehin. Mal schauen, wie sie diese Wünsche in Zukunft umsetzen.
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Hallo Ralf,
„Warum aber wurde er dann (endlich, endlich!) diesmal nicht mit dem berühmten blauen Pöppel ausgezeichnet?“
Dein Kommentar geht von einer grundlegend falschen Annahme aus: Es ist nicht ein Autor/eine Autorin oder ein Autoren-Team, das mit dem Spiel des Jahres ausgezeichnet wird. Es ist das SPIEL, das ausgezeichnet wird. Zu einem Spiel gehören u.a. die Komponenten Spielreiz, Gestaltung und Regel. Siehe auch: http://www.spiel-des-jahres.com/cms/front_content.php?idcat=29#36
Alles Gute von
Kathrin.
Ich denke Ralf hat hier etwas gemischt: Er hat viele Begründungen gegeben, warum das eine Spiel dem anderen vorgezogen wurde. Das hat er dann mit dem allgemeinen Bedauern vermischt, dass der Autor zweimal Pech gehabt hat…
Ich persönlich denke übrigens, dass Schliemann ein erfolgreicher Autor ist, der immerhin mehrmals nominiert wurde und auch den Deutschen Spielepreis (zumindest die Kinderspielabteilung) gewinnen konnte – als „verkannt“ würde ich das nicht bezeichnen. Jedenfalls nicht wenn man dann nicht auch Hitchcock als verkannten Regiesseur bezeichnen müsste, weil er nie den Regie-Oscar gewinnen konnte… Als „verkannt“ bezeichne ich eher Autoren die gute Arbeit liefern – oder sogar herausragende – aber aus den unterschiedlichsten Gründen weder nominiert werden, noch Preise gewinnen noch so richtig im Mittelpunkt stehen. Da fallen mir z.B. Corné oder Kai Haferkamp ein (wobei der bestimmt mal nominiert war, bei Kinderspielen bin ich nicht so firm). Aber das ist einfach meine Erwartungshaltung und muss nicht für die Allgemeinheit gelten ;-)
Hallo Peer,
danke für deine Antwort. Zu Kai Haferkamp noch die Ergänzung, dass er mit „Das kleine Gespenst“ das „Kinderspiel des Jahres 2005“ erfunden hat.
Zum Thema „Pech gehabt“ bei der SdJ-Preisverleihung empfehle ich übrigens die Lektüre der gerade erschienenen Fairplay 93: http://fairplay-online.blogspot.com/2010/10/fairplay-93-oktober-bis-dezember-2010.html :-)
Alles Gute von
Kathrin (Fairplay-Redakteurin).
Jens-Peter Schliemann hat durchaus einige Auszeichnungen erhalten, wenn man dem Wikipediabeitrag über ihn.
Jens-Peter Schliemann hat durchaus einige Auszeichnungen erhalten, wenn man dem Wikipediabeitrag über ihn vertrauen darf.
Hy zusammen,
(Vorab bitte keine Rechtschreibungskorrekturen vornehmen – bin Legastheniker – und ruhe mich darauf sehr gerne aus) Danke.
Lieber Ralf – bitte geh nicht davon aus, dass ein leistungsbezogener Preis, den Menschen vergeben, die aufgestellte Kriterien beachten müssen, allen Brettspielfans gleichermaßen gefallen – und schon gar nicht künstlerisch angehauchten Personen die in diesem kreativen Bereich tätig sind.
Ich für mich gehe davon aus, dass ein Spiel immer so gut ist, wie die Spieler die es gerade spielen. Nur durch die Interaktion der Mitspieler an einem Brettspiel werden die Spiele spielenswert. Preise sind schön und gut aber sich danach zu richten, währe nur dem eigenen Ego noch mehr Macht einzuräumen – und davon ist bei Künstlern naturgemäß genügend vorhanden.
Mit spielerischen Grüßen
Mike
Hy zusammen, noch ein kleiner zusatzt.
(Vorab bitte keine Rechtschreibungskorrekturen vornehmen – bin Legastheniker – und ruhe mich darauf sehr gerne aus) Danke.
Hallo Ralf -Vielleicht inspiriert deine Äußerung die Machern vom „Spiel des Jahres“ zu einem Preis für Autoren sozusagen „Autor des Jahres“ oder etwas in der Richtung.
Mit würfeligen Grüßen
Mike