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Yummy Yummy Pancake

Verlag: Korea Boardgames
Autor: Yohan Goh
Spieleranzahl: 2-4
Alter: ab 5 Jahre
Spieldauer: 10-20 Minuten

Achtung : Wer in Berlin aufgewachsen ist, findet die kulturell entsprechend angepasste Rezension unter dem Hinweis „Berliner Rezi!“!

Andere Länder – andere Sitten. In Deutschland sind Spiele eher vom Mechanismus her entwickelt, in den USA eher vom Thema. In Frankreich mag man einen kleinen Chaoseffekt. In Japanischen Spielen kommen oft Personen mit bestimmten Eigenschaften vor. Und in Korea? Ich kenne mich da noch zu wenig aus, aber mir kommt es so vor, als wenn man da physisches Spiel(zeug)material schätzt: „Servietten“ bei Fold-It, „Strategosteine“ bei Simsala-Bumm, diese Saugnäpfe bei Sticky Stickz oder die Katapulte bei Coconuts fallen mir auf Anhieb ein.

Yummy Yummy Pancake bietet eine Pfanne und niedliche Plastikpfannkuchen, die auf einer Seite einen von 5 Belägen zeigen. Material, das auch in der Kinderküche nicht weiter auffallen würde.

Und was macht man mit einer Pfanne und Pfannkuchen? Richtig, man wendet sie! 8 Pfannkuchen auf einmal, wobei mir das nie gelungen ist. Ist aber auch egal, denn eigentlich reichen auch zwei oder drei. Der Bäcker darf dann beliebige Mitspieler am Tisch fragen, was für ein Pfannkuchen denn dort umgedreht wurde: Zeigt die andere Seite Erdbeeren? Oder Kiwi? Vielleicht gar Schokolade? Wer richtig antwortet, darf den Pfannkuchen behalten, wer nicht aufgepasst hat, schenkt dem Koch das entsprechende Crêpe. „Aufpassen“ alleine reicht nicht, da das Wenden oft zu schnell geht, als dass man jetzt alle Pfannkuchen im Auge behalten könnte. Also muss man ein bisschen raten und sich ein bisschen merken, welche Toppings eigentlich gerade in der Pfanne waren. Etwas, was kleineren Kindern leichter fällt, als älteren, über vierzigjährigen Kindern. Dafür sind die jüngeren noch nicht so ehrgeizig und/oder konzentriert wie die besagten vierzigjährigen Kinder, die natürlich um jeden Preis gewinnen wollen.

Das sorgt für einen schönen Ausgleich für die Kinder, die durchaus auch gewinnen können, und die, äh, anderen, die auch durchaus Spaß haben können. Ich würde Yummy, Yummy, Pancake vermutlich nicht in einer reinen Erwachsenenrunde anbieten, obwohl es dort nicht völlig deplatziert wäre (Das Spielprinzip ist durchaus spaßig, gerade auch, weil der Koch immer bestimmen kann, wen er abfragt und jederzeit die Pfanne weiterreichen kann). Aber es ist eines der wenigen Spiele, die auch in absolut gemischten Runden (jüngere Kinder, ältere Kinder, Nicht-wirklich-mehr-Kinder) jedem gerecht werden können. Wer greift da nicht gerne zur Pfanne?


Rezi für Berliner:

Andere Länder – andere Sitten. In Deutschland sind Spiele eher vom Mechanismus her entwickelt, in den USA eher vom Thema. In Frankreich mag man einen kleinen Chaoseffekt. In Japanischen Spielen kommen oft Personen mit bestimmten Eigenschaften vor. Und in Korea? Ich kenne mich da noch zu wenig aus, aber mir kommt es so vor, als wenn man da physisches Spiel(zeug)material schätzt: „Servietten“ bei Fold-It, „Strategosteine“ bei Simsala-Bumm, diese Saugnäpfe bei Sticky Stickz oder die Katapulte bei Coconuts fallen mir auf Anhieb ein.

Yummy Yummy Pancake bietet eine Pfanne und niedliche Plastikeierkuchen, die auf einer Seite einen von 5 Belägen zeigen. Material, das auch in der Kinderküche nicht weiter auffallen würde.

Und was macht man mit einer Pfanne und Eierkuchen? Richtig, man wendet sie! 8 Eierkuchen auf einmal, wobei mir das nie gelungen ist. Ist aber auch egal, denn eigentlich reichen auch zwei oder drei. Der Bäcker darf dann beliebige Mitspieler am Tisch fragen, was für ein Eierkuchen denn dort umgedreht wurde: Zeigt die andere Seite Erdbeeren? Oder Kiwi? Vielleicht gar Schokolade? Wer richtig antwortet, darf den Eierkuchen behalten, wer nicht aufgepasst hat, schenkt dem Koch das entsprechende Crêpe. „Aufpassen“ alleine reicht nicht, da das Wenden oft zu schnell geht, als dass man jetzt alle Eierkuchen im Auge behalten könnte. Also muss man ein bisschen raten und sich ein bisschen merken, welche Toppings eigentlich gerade in der Pfanne waren. Etwas, was kleineren Kindern leichter fällt, als älteren, über vierzigjährigen Kindern. Dafür sind die jüngeren noch nicht so ehrgeizig und/oder konzentriert wie die besagten vierzigjährigen Kinder, die natürlich um jeden Preis gewinnen wollen.

Das sorgt für einen schönen Ausgleich für die Kinder, die durchaus auch gewinnen können, und die, äh, anderen, die auch durchaus Spaß haben können. Ich würde Yummy, Yummy, Pancake vermutlich nicht in einer reinen Erwachsenenrunde anbieten, obwohl es dort nicht völlig deplatziert wäre (Das Spielprinzip ist durchaus spaßig, gerade auch, weil der Koch immer bestimmen kann, wen er abfragt und jederzeit die Pfanne weiterreichen kann). Aber es ist eines der wenigen Spiele, die auch in absolut gemischten Runden (jüngere Kinder, ältere Kinder, Nicht-wirklich-mehr-Kinder) jedem gerecht werden können. Wer greift da nicht gerne zur Pfanne?

Peer Sylvester
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