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Das Jackpot-Syndrom – Spielende Teil 1

Sorry für den fehlenden Blogpost letzte Woche – ich hatte Besuch und wenig Schlaf.

Tatsächlich habe ich neulich ein Spiel gespielt, dass unter dem guten, alten Jackpot-Syndrom litt. Wem das nichts sagt: Kein Wunder, ich habe mir den Begriff ausgedacht. Jackpot ist ein altes Werbespiel und simuliert das Lottospielen. Es endet wenn ein Spieler 6 Richtige gewonnen hat. Wer im Laufe des Spieles die höchste Gesamtsumme gewonnen hat gewinnt. Was in praktisch allen Fällen derjenige ist, der eben die 6 Richtige hatte. Zwar ist es theoretisch möglich, dass ein Spieler mehrmals die zweithöchsten (aber eben bedeutend niedrigeren) Gewinne einstricht, ohne das große Los zu ziehen, aber das kommt kaum vor. Diese anderen Ausschüttungen kann man sich also sparen und kosten nur Zeit.

Bei dem neueren Spiel, ist dieser Effekt nicht ganz so gravierend, aber er war vorhanden. Ich muss kaum erwähnen, dass das Jackpot-Syndrom vermieden werden sollte. Wenn (meistens) der Spieler gewinnt, der das Spiel beendet, sollte das die Siegbedingung sein (das Spiel durch Erreichen eines Zieles zu beenden), alles andere verkompliziert das Spiel nur unnötig und frustriert die Spieler, die zuvor punkten konnten.

Nun braucht man manchmal Siegpunkte – während des Spieles oder bei einer Endwertung – dann sollte der Bonus für das Beenden nicht zu groß zählen (was einfach zu vermeiden ist). Das Problem bei besagtem Spiel war aber genau anders herum: Das Ziel, dass die meisten Punkte brachte, läutet automatisch das Spielende ein. Dieser Zusammenhang ist nicht immer so klar zu erkennen und daher wollte ich hier (mit mehr Worten als nötig :-) ) darauf hinweisen.

Das Ende eines Spieles richtig hinzubekommen ist generell schwierig. Ich schreibe da nächste Woche noch etwas mehr dazu.

ciao

peer

Peer Sylvester
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2 Kommentare

  • Jackpot kenne ich nicht, aber ich muss da spontan an Quidditch denken, wo sich sicher auch jeder, der mal Harry Potter gelesen hat, fragt wie man ein Spiel mit so bescheuerten Regeln machen kann. (Aus Autorensicht gar nicht mal dumm, da das Harry regelmäßig eine Gelegenheit gibt abseits der normalen Story im Mittelpunkt zu stehen, aber als ’normaler Feldspieler‘ müsste man sich doch ziemlich dumm vorkommen…)